Verbundrohre aus Thüringen für industrielle Anwendungen, nicht nur in der Fernwärme

Verbundrohr aus einem hochwertigen korrosionsfesten Duplexstahl mit einer extra ausgelegten PUR Schaumdämmung

Die Nah- und Fernwärme hat in den letzten 30 Jahren immens an Bedeutung gewonnen und ist heute ein fester Bestandteil rationeller und nachhaltiger Energienutzung, insbesondere im Blickpunkt der Energiewende. In diesem Bereich ist das Unternehmen isoplus Fernwärmetechnik GmbH mit Sitz in Rosenheim und der Produktionsstätte im thüringischen Sondershausen ein führender Akteur und Technologietreiber der Branche.

Nicht nur in der Fernwärme sind die Produkte von Isoplus gefragt

Als Gruppe produziert isoplus in sieben Werken circa 3.000 Kilometer Rohr pro Jahr, ca. 125.000 Formteile und ca. 400.000 Muffen (vernetzt und unvernetzt). Die Grundidee von Nah- und Fernwärme ist, Wärmequellen und Verbraucher räumlich trennen zu können. Die Wärme wird über Wärmenetze zu Verbrauchern transportiert, die viele Kilometer entfernt angesiedelt sein können. Erst dadurch werden bestimmte Formen einer wirtschaftlichen und umweltfreundlichen Wärmeversorgung möglich. Nicht nur in der Fernwärme sind die Produkte von Isoplus gefragt. Aktuell wird eines der größten Ölfelder aus Deutschland mit Rohren aus Sondershausen beliefert. Bei dem Projekt werden alte Stahlrohrleitungen mit Zement-mörtelauskleidung durch hochwertige gedämmte Verbundrohre ausgetauscht. Die Herausforderung ist dabei ein Rohrsystem zu entwickeln, das sowohl für den Einsatz im Erdreich als auch gleichzeitig im oberirdischen Bereich verbaut werden kann.

„Zum Einsatz kommt dabei ein Verbundrohr aus einem hochwertigen korrosionsfesten Duplexstahl mit einer extra ausgelegten PUR Schaumdämmung und einem PEHD Mantel-rohr für die direkte Erdverlegung sowie einem Wickelinnenfalzmantelrohr AZ 185 für die oberirdische Verlegung. Zur Leitungsüber-wachung wird ein speziell von Isoplus für den Kunden entwickeltes digitales System ein-gesetzt, welches ein zentrale Überwachung ermöglich.“ sagt Jörg Kauschat, Geschäftsführer der Isoplus Fernwärmetechnik GmbH.

Durch die hohen Anforderungen des eingesetzten Edelstahl Mediumrohr, wurde eine komplette Produktionslinie im isoplus Werk Sondershausen eingerichtet. Dabei kommen Maßnahmen zum Einsatz um während der Produktion keinen Korrosionseintrag auf dem Mediumrohr zu erzielen. Mit entsprechenden Transportgestellen und speziell geschützten Werkzeugen wurden Investitionen realisiert, um den hohen Anforderungen gerecht zu werden.

Besondere Herausforderung in speziell vorab angefertigten Biegungen

Überdurchschnittlich große Biegungen für U Dehner erfordern eine
ausgeklügelte Logistik in der Produktion

Eine besondere Herausforderung sind die speziell vorab angefertigten Biegungen für die U Dehner. Die überdurchschnittlich große Bauart (Ba20) und eine Schenkellänge von 7,1m x 3,2m erfordern eine ausgeklügelte Produktions Logistik, da es kaum möglich die Biegungen in einer Produktionshalle zu fertigen.

Alle Arbeitsschritte zur Herstellung der Dämmung im Werk Sondershausen sowie der Montage Verbindungen, unterliegen der unabhängigen Überwachung durch eine TÜV Institution. Hierbei wurde mehrfach die hervorragende Verarbeitung der Rohre und die fachgerechte Montage auf der Baustelle durch geprüftes Isoplus Fachpersonal bescheinigt.

Weitere Informationen unter: Isoplus Fernwärmetechnik GmbH, Schachtstraße 28, 99706 Sondershausen. Ansprechpartner: Ansprechpartner: Sascha Hagedorn, Abt. Industrie, Tel. 0151 72706673

Der Beitrag ist erschienen in der RohrPost, dem Fernwärme Informationsdienst des Bundesverband Fernwärmeleitungen. Ausgabe 20, März 2020